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BGH, 09.01.1997 - III ZR 162/95 |
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- Wolters Kluwer
Entgegennahme von Diensten als Übertragung der Leistung im Sinne des § 653 BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) - Zustandekommen eines Maklervertrages - Anforderungen an ein eindeutiges Provisionsverlangen - Auswirkungen eines Richterwechsels nach der Beweisaufnahme - Grundsatz ...
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Papierfundstellen
- NJW-RR 1997, 506
Wird zitiert von ... (27) Neu Zitiert selbst (9)
- BGH, 12.03.1992 - III ZR 133/90
Verwertung eines Augenscheins nach Richterwechsel - Enteignungsentschädigung bei …
Auszug aus BGH, 09.01.1997 - III ZR 162/95
Eindrücke, die nicht in das Verhandlungsprotokoll aufgenommen worden sind, zu denen also die Parteien auch keine Stellung nehmen konnten, dürfen dagegen nach einem Richterwechsel nicht verwendet werden (Senat, Urteil vom 12. März 1992 - III ZR 133/90 - WM 1992, 1712, 1713 f).Hier handelt es sich jedoch um einen Fehler bei der Urteilsfällung, von dem die Parteien bei der Schlußverhandlung noch keine Kenntnis haben konnten (vgl. BGH, Urteil vom 18. März 1992 - VIII ZR 30/91 - NJW 1992, 1966, 1967; Senat, Urteil vom 12. März 1992 a.a.O.).
- BGH, 14.01.1987 - IVa ZR 206/85
Provisionsanspruch des Nachweismaklers
Auszug aus BGH, 09.01.1997 - III ZR 162/95
Wie das Berufungsgericht zutreffend annimmt, erfordert der Nachweis im Falle eines Immobilienkaufs in der Regel auch die Angabe des Namens und der Anschrift des Eigentümers oder sonst Verfügungsberechtigten (BGH, Urteil vom 14. Januar 1987 - IVa ZR 206/85 - NJW 1987, 1628, 1629). - BGH, 28.11.1990 - IV ZR 258/89
Zustandekommen eines Maklervertrages; Aushändigung eines Exposés mit …
Auszug aus BGH, 09.01.1997 - III ZR 162/95
In diesem Fall kommt ein Maklervertrag erst dann zustande, wenn der Interessent nach Zugang des Provisionsverlangens weitere Maklerdienste in Anspruch nimmt (vgl. BGH, Urteil vom 28. November 1990 - IV ZR 258/89 - BGHR BGB § 653 Abs. 1Übertragung 2 = NJW-RR 1991, 371); dabei muß eindeutig zum Ausdruck gebracht sein, daß er (auch) Makler des Käufers sein will (BGH, Urteile vom 15. Januar 1986 - IVa ZR 46/84 - WM 1986, 528, 529 und vom 2. Juli 1986 - IVa ZR 246/84 - WM 1986, 1390, 1391).
- BGH, 02.07.1986 - IVa ZR 246/84
Zustandekommen eines Maklervertrages
Auszug aus BGH, 09.01.1997 - III ZR 162/95
In diesem Fall kommt ein Maklervertrag erst dann zustande, wenn der Interessent nach Zugang des Provisionsverlangens weitere Maklerdienste in Anspruch nimmt (vgl. BGH…, Urteil vom 28. November 1990 - IV ZR 258/89 - BGHR BGB § 653 Abs. 1Übertragung 2 = NJW-RR 1991, 371); dabei muß eindeutig zum Ausdruck gebracht sein, daß er (auch) Makler des Käufers sein will (BGH, Urteile vom 15. Januar 1986 - IVa ZR 46/84 - WM 1986, 528, 529 und vom 2. Juli 1986 - IVa ZR 246/84 - WM 1986, 1390, 1391). - BGH, 19.06.1991 - VIII ZR 116/90
Erneute Vernehmung von Zeugen in der Berufungsinstanz
Auszug aus BGH, 09.01.1997 - III ZR 162/95
Indem es jedoch dem Geschäftsführer der Klägerin glaubt und die Aussage des Beklagten für unglaubhaft hält, sieht es diesen unter den gegebenen Umständen zwangsläufig als unglaubwürdig an (vgl. BGH, Urteil vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 116/90 - NJW 1991, 3285, 3286). - BGH, 15.01.1986 - IVa ZR 46/84
Darlegungs- und Beweislast bei einverständlicher Aufhebung eines Vertrages
Auszug aus BGH, 09.01.1997 - III ZR 162/95
In diesem Fall kommt ein Maklervertrag erst dann zustande, wenn der Interessent nach Zugang des Provisionsverlangens weitere Maklerdienste in Anspruch nimmt (vgl. BGH…, Urteil vom 28. November 1990 - IV ZR 258/89 - BGHR BGB § 653 Abs. 1Übertragung 2 = NJW-RR 1991, 371); dabei muß eindeutig zum Ausdruck gebracht sein, daß er (auch) Makler des Käufers sein will (BGH, Urteile vom 15. Januar 1986 - IVa ZR 46/84 - WM 1986, 528, 529 und vom 2. Juli 1986 - IVa ZR 246/84 - WM 1986, 1390, 1391). - BGH, 09.12.1982 - III ZR 106/81
Statthaftigkeit einer allgemeinen Leistungsklage; Rechtsfolgen von Verstößen …
Auszug aus BGH, 09.01.1997 - III ZR 162/95
Zwar kann auch das Recht, einen Verstoß gegen den Grundsatz der Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme zu rügen, nach § 295 ZPO verloren gehen (vgl. BGHZ 40, 179, 183 sowie Senatsurteil BGHZ 86, 104, 113). - BGH, 18.03.1992 - VIII ZR 30/91
Würdigung einer Zeugenaussage bei Vernehmung durch Einzelrichter
Auszug aus BGH, 09.01.1997 - III ZR 162/95
Hier handelt es sich jedoch um einen Fehler bei der Urteilsfällung, von dem die Parteien bei der Schlußverhandlung noch keine Kenntnis haben konnten (vgl. BGH, Urteil vom 18. März 1992 - VIII ZR 30/91 - NJW 1992, 1966, 1967; Senat…, Urteil vom 12. März 1992 a.a.O.). - BGH, 16.10.1963 - IV ZR 17/63
Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme
Auszug aus BGH, 09.01.1997 - III ZR 162/95
Zwar kann auch das Recht, einen Verstoß gegen den Grundsatz der Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme zu rügen, nach § 295 ZPO verloren gehen (vgl. BGHZ 40, 179, 183 sowie Senatsurteil BGHZ 86, 104, 113).
- BAG, 19.04.2012 - 2 AZR 186/11
Außerordentliche und ordentliche Kündigung - private Internetnutzung - …
bb) Der gerügte Verfahrensverstoß ist nicht erst durch das Urteil des Landesarbeitsgerichts erkennbar geworden, so dass der Kläger die Rüge im Berufungsverfahren noch nicht hätte erheben können (zu den Konsequenzen vgl. BGH 4. November 2010 - I ZR 190/08 - zu II 2 der Gründe, NJW-RR 2011, 569; 9. Januar 1997 - III ZR 162/95 - zu I 2 der Gründe, AP ZPO § 355 Nr. 2) . - BGH, 04.11.2010 - I ZR 190/08
Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme: Verwertung von in einem anderen Verfahren …
Zwar kann auch das Recht, einen Verstoß gegen den Grundsatz der Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme zu rügen, nach § 295 ZPO verlorengehen (BGH, Urteil vom 9. Januar 1997 - III ZR 162/95, NJW-RR 1997, 506 mwN).In einem solchen Fall ist kein Raum für eine Heilung des Mangels, weil die betroffene Partei keine Möglichkeit hatte, den Fehler zu rügen (BGH, NJW-RR 1997, 506).
- BGH, 12.05.2011 - III ZR 59/10
Qualifizierter Verstoß gegen Gemeinschaftsrecht wegen Versagung des …
Eindrücke, die nicht in das Verhandlungsprotokoll aufgenommen worden sind, zu denen also die Parteien auch keine Stellung nehmen konnten, dürfen dagegen nach einem Richterwechsel nicht verwertet werden (Senatsurteile vom 17. Februar 1970 - III ZR 139/67, BGHZ 53, 245, 257; vom 12. März 1992 - III ZR 133/90, NVwZ 1992, 915, 916; vom 9. Januar 1997 - III ZR 162/95, NJW-RR 1997, 506; BGH, Urteile vom 4. Dezember 1990 - XI ZR 310/89, NJW 1991, 1180; vom 4. Februar 1997 - XI ZR 160/96, NJW 1997, 1586, 1587).
- BGH, 12.06.2012 - X ZR 131/09
Desmopressin
Ein Gericht verstößt erst dann gegen das Gebot der Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme, wenn es sich auf Erwägungen zur Glaubwürdigkeit eines Zeugen stützt, ohne dass alle erkennenden Richter - etwa wegen eines Richterwechsels - an dessen Vernehmung teilgenommen und so einen persönlichen Eindruck von dem Zeugen gewonnen haben oder auf eine aktenkundige und der Stellungnahme durch die Parteien zugängliche Beurteilung zurückgreifen können (BGH, Urteil vom 4. Februar 1997 - XI ZR 160/96, NJW 1997, 1586, 1587; Urteil vom 9. Januar 1997 - III ZR 162/95, NJW-RR 1997, 506; Urteil vom 19. September 1994 - II ZR 161/93, NJW-RR 1994, 1537; Urteil vom 4. Dezember 1990 - XI ZR 310/89, NJW 1991, 1180). - BVerfG, 30.01.2008 - 2 BvR 2300/07
Wechsel der Besetzung einer Zivilkammer im Verlauf des Verfahrens
Der danach vorliegende Verstoß gegen § 355 ZPO könnte allenfalls noch nach § 295 Abs. 1 ZPO unbeachtlich geworden sein, wenn die Parteien - ausdrücklich oder konkludent - auf die Befolgung der Vorschrift des § 355 ZPO verzichtet hätten (vgl. BGH, Urteil vom 9. Januar 1997 - III ZR 162/95 -, NJW-RR 1997, S. 506). - BGH, 15.03.2000 - VIII ZR 31/99
Pflicht zur erneuten Erhebung der Beweise im Berufungsverfahren
Daher war das Beweisergebnis für die Entscheidung der Kammer nicht verwertbar (st.Rspr., vgl. z.B. BGH, Urteile vom 4. Februar 1997 - IX ZR 160/96, NJW 1997, 1586 unter II 1; vom 9. Januar 1997 - III ZR 162/95, NJW-RR 1997, 506 unter I 2 und 19. Dezember 1994 - II ZR 4/94, NJW 1995, 1292 unter II 2 b).Es handelt sich dabei um einen Fehler bei der Urteilsfällung, welche der letzten mündlichen Verhandlung nachfolgte (BGH, Urteil vom 9. Januar 1997 aaO).
- OLG Köln, 07.10.2021 - 15 U 221/20
Grenzwertrelevanz
Schon deswegen scheidet ein Abstellen auf § 295 Abs. 1 ZPO in solchen Fällen eines Besetzungswechsels im Grundsatz aus (so etwa auch BGH v. 09.01.1997 - III ZR 162/95, AP ZPO § 355 Nr. 2; v. 12.03.1992 - III ZR 133/90, NVwZ 1992, 915;… Zöller/ Greger , ZPO, 33. Aufl. 2020, § 355 Rn. 8;… BeckOK-ZPO/ Bach , Ed. 41, § 355 Rn. 25;… Musielak/Voit/ Stadler , ZPO, 18. Aufl. 2021, § 355 Rn. 12).Insbesondere ist - der Kläger zu 1) hat von der Möglichkeit des § 137 Abs. 4 ZPO hier keinen Gebrauch gemacht - auch nicht eine direkte und gegenüberstellungsähnliche Abwägung mehrerer Beweismittel geboten gewesen (wie im Fall BGH v. 09.01.1997 - III ZR 162/95, AP ZPO § 355 Nr. 2).
- BSG, 15.08.2002 - B 7 AL 66/01 R
Sozialgerichtliches Verfahren - Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme - …
Der Grundsatz der freien Beweiswürdigung (§ 128 SGG) und der Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme (§ 117 SGG) erfordern jedoch, dass sich alle die Entscheidung treffenden Richter einen persönlichen Eindruck vom Kläger als Beteiligten gemacht haben, wenn sie ihre Entscheidung darauf stützen (vgl BVerwG Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 235;… BFH/NV 1992, 115 ff; BGH NJW-RR 1997, 506 f). - OLG Stuttgart, 23.12.2009 - 3 U 126/09
Maklervertrag: Konkludenter Vertragsabschluss; Bemessung der Maklervergütung bei …
Anders kann es sich dann verhalten, wenn der Interessent nach Erhalt der mit dem Provisionsverlangen verbundenen Information über das Kaufobjekt weiteres Tätigwerden des Maklers nicht begehrt oder sogar eine Provisionszusage ausdrücklich ablehnt (BGH NJW-RR 1991, 371; BGH NJW-RR 1997, 506; BGH NJW-RR 1996, 1459). - OLG Zweibrücken, 26.01.2022 - 1 U 209/20
Verletzung der Verkehrssicherungspflicht eines Geschäftsbetreibers: Höhe des …
Die Aussagen der Zeugen sind im Terminsprotokoll umfassend und widerspruchsfrei protokolliert worden, so dass auch der erstinstanzlich erfolgte Richterwechsel keinen Anlass zur nochmaligen Vernehmung der Zeugen gab, es vielmehr möglich war, deren Aussagen im Wege des Urkundsbeweises durch Auswertung des Terminsprotokolls zu verwerten (vgl. BGH, Urteil vom 09.01.1997, Az. III ZR 162/95, Juris). - BGH, 12.06.2012 - X ZR 132/09
Selbstständiger Erfindungsbesitz des Handelnden als Voraussetzung der für den …
- OLG Karlsruhe, 06.11.2019 - 15 U 27/18
Nur einzelne Grundleistungen übertragen: Höhe des Architektenhonorars?
- OLG Stuttgart, 10.02.2005 - 13 U 147/04
Architektenhonorar: Gemeinschaftsrechtskonforme Bestimmungen über die Vergütung …
- OLG Hamburg, 05.11.2012 - 2 Wx 64/09
Wohnungseigentum: Recht der Wohnungseigentümer zum Aus- und Umbau ihres …
- OLG Naumburg, 01.03.2000 - 12 U 63/98
Aufrechnung von Schadensersatzansprüchen des Bauherrn
- OLG Düsseldorf, 06.03.2006 - 1 U 141/00
Richterwechsel nach einer Beweiserhebung - Entziehung des Auftrags an den …
- OLG Koblenz, 25.03.2003 - 3 U 874/02
Kooperationspflicht bei einvernehmlichen Planabweichungen
- BAG, 12.01.2000 - 7 AZR 925/98
Nichtverlängerungsmitteilung nach dem Normalvertrag Chor - Aufhebungsklage
- BGH, 19.12.2000 - VIII ZR 120/00
Beweiswürdigung - Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme - Glaubwürdigkeit eines …
- OLG Bremen, 04.02.2009 - 1 U 64/08
- OLG Naumburg, 22.04.2008 - 12 U 98/07
- OLG Bamberg, 27.11.2003 - 1 U 116/03
Zu den Voraussetzungen des Zustandekommens eines Maklervertrages
- OLG Dresden, 02.09.1998 - 8 U 3692/97
Anforderungen an das Zustandekommen eines Maklervertrages; Provisionsvereinbarung …
- OLG Stuttgart, 24.09.2003 - 3 U 85/03
Maklerlohnanspruch des Immobilienmaklers: Erfordernisse für den Abschluss eines …
- OLG Koblenz, 07.05.2002 - 3 U 1190/01
Beweiswürdigung nach Richterwechsel
- OLG Dresden, 18.03.1998 - 8 U 3047/97
Anforderungen an den Nachweis der Ursächlichkeit der Nachweistätigkeit des …
- OLG Köln, 14.12.1999 - 9 U 93/99